IMPRO 2011: Noodt auf hoher See

Am Samstag 19. März begibt sich Christopher Noodt, Sänger, Bassist und Tasteninstrumentalist der Berliner Band Ohrbooten “vom” Heimathafen Neulkölln aus auf eine improvisierte Reise. Die Show heißt “Noodt macht erfinderisch” und ist eines der besonderen Formate auf dem diesjährien Improfestival. Wir sprachen mit Christopher Noodt über Improvisation und seine Erwartung an die internationalen Kollegen:

Impro-News: Sie begleiten schon seit langer Zeit die Gorillas musikalisch. Wie sind Sie dazu gekommen?

Christopher Noodt
Christopher Noodt. Fotograf: Tamon Imai

Christopher Noodt: Zum Improtheater bin ich vor zehn Jahren über einen Freund gekommen, der mich begeistert mit in den Schlot zu einer Show der Gorillas geschleppt hat. Ich war auf Anhieb fasziniert von dieser Theaterform und habe nach intensivem Training, einigen Workshops und vielen, vielen Auftritten in diversen Gruppen das Glück, nun schon seit sieben Jahren bei Theatersport, den Gorillas und der Hamburger Gruppe hidden shakespeare als Musiker dabei zu sein.

Impro-News: Was schätzen Sie am improvisierten Theater?

Christopher Noodt: Es ist natürlich das Unvorhersehbare, das Spontane, das jede Show spannend und reizvoll macht. Kein Abend gleicht dem anderen und die szenischen Möglichkeiten sind geradezu unbegrenzt. Ich vergleiche Improtheater gern mit Jazz: Alles ist erlaubt und dennoch gibt es eine gemeinsame Sprache, an die man sich hält.

Impro-News: Woher kam die Idee, dass Sie bei “Noodt macht erfinderisch” in die Rolle eines Barpianisten auf einem Kreuzfahrtschiff schlüpfen?

Christopher Noodt: Sowohl das Barpiano als auch das Kreuzfahrtschiff sind meiner Biographie entnommen, wenn auch nicht in dieser Kombination. Aber ich habe früher in Hamburg viel in Hotels und Bars gespielt und mit hidden shakespeare einige Kreuzfahrten unternommen. Inspiriert wurde das Setting durch die Langform “Hotel”, das die Kollegen von hidden shakespeare entwickelt haben. Das Tolle daran ist, dass viele Spieler unterschiedlichster Herkunft zusammentreffen und sich in dem Mikrokosmos Kreuzfahrtschiff bewegen. Sie können es sogar in jeder beliebigen Hafenstadt verlassen. Für mich ein perfektes Format auf einem internationalen Festival.

Impro-News: Worauf freuen Sie sich bei diesem Abend am meisten?

Christopher Noodt: Am meisten freue ich mich darauf, dass ich mal wieder nicht weiß, was genau passieren wird. Darüber hinaus bin ich in der Rolle des Pianisten auch ein wenig szenisch integriert, ich darf also auch mal was sagen.

Impro-News: Hat das Musizieren fürs Improtheater Einfluss auf die Musik der Ohrbooten?

Christopher Noodt: Natürlich gibt es da eine Wechselwirkung, schließlich sind die Ohrbooten ja auch ganz klar Freunde von Improvisation und Spontaneität, auf der Bühne wie auf der Straße. Und auch die Genrevielfalt des Improtheaters findet man bei den Ohrbooten wieder. Trotzdem gibt es eine klare Trennlinie zwischen diesen beiden Welten.

Impro-News: Vielen Dank.

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Mit Impro-News.de Freikarten Gewinnen.

Die Gorillas und Christoph Noodt waren so freundlich uns 2 x 2 Freikarten für “Noodt macht erfinderisch” (in englischer Sprache) am Samstag, 19. März um 20 Uhr im Heimathafen Neukölln zur Verfügung zu stellen. Wer also Lust hat mit auf große Fahrt zu gehen, beantworte bitte folgende Frage:

Wie heißt das erste Album der Ohrbooten? (Kleiner Tipp: Der Name hat etwas mit dem zu tun, was man unbedingt beim Improtheater braucht)

Bitte die Antwort (das Lösungswort) bis Freitag 14:00 Uhr über das folgende Kontaktformular verschicken. Die Impro-News.de Redaktion informiert die Gewinner am Freitag Nachmittag, der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen:

Update: Die Verlosung ist abgelaufen und die Gewinner stehen fest. Danke an alle, die mitgemacht haben.

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Thomas Jäkel
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