Der 7. Spieltag der Improliga Berlin

von Thomas Jäkel und Dominik Schäfer:

BERLIN – Wir waren am Dienstag 22.11.2011 bei der Liga-Begegnung von Paternoster und Turbine William im ausverkauften Frannz-Club. In 80 Minuten Spielzeit sahen wir zwei Herausforderungen, die mit jeweils 2 freien Szenen beantwortet wurden, eine gemeinsame Szene und nach der Pause eine Langform der beiden Mannschaften. Die Begegnung endete 11:7 für Turbine.

Nach diesem Abend einigten wir uns darauf, lediglich folgende Fragen zu stellen, die wir auch nicht beantworten werden. Wir wollen konstruktiv bleiben. Vielleicht regen sie aber an, weiter über das Format Impro-Match nachzudenken:

1. In wieweit sollte einem Publikum, in dem nur wenige bisher Improtheater gesehen haben, das Konzept eines Improtheatermatch erklärt werden?

2. Wie viel muss man einem Publikumsjuror erklären, wenn dieser nach anderen Kriterien bewerten soll als das restliche Publikum?

3. Was sollte das Publikum vor einer Langform wissen, wenn es anschließend eine Bewertung vornehmen soll?

4. Welche Rolle hat die Moderation in einer Langform?

5. Wie kann das bestehende Regelwerk angewendet werden?

Für Hinweise und Anregungen stehen die Kommentare offen.

Thomas Jäkel
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3 thoughts on “Der 7. Spieltag der Improliga Berlin”

  1. Ich habe erhlich gesagt Jahre gebraucht, um eine Improszene wirklich differenzierter beurteilen zu können als “gefällt mir” oder “gefällt mir nicht”. Um bei einer gemeinsamen Langform zu beurteilen, wer besser war, müsste ich mir (solange die Unterschiede nicht sofort ins Auge springen) die Geschichte erneut auf Video anschauen und mir wahrscheinlich sogar Notizen machen.

    Was ich sagen will: ich glaube nicht, dass eine kurze Einweisung vor der Show wirklich einen Unterschied machen wird.

  2. @Stephan: Sicher macht es in Hinsicht auf die Gesamtbewertung keinen Unterschied, jedoch wenn ich aufgefordert bin, z.B. die schauspielerische Leistung von zwei Mannschaften gegeneinander abzuwiegen, dann habe ich wärend der Vorstellung Zeit, mir ein Meinung zu bilden – mehr als in den 5 Sekunden zwischen des Aussprechens der Aufgabe und meiner Abstimmung.

  3. Hallo Ihr Beiden,
    schön dass Ihr da ward!

    In einigen Eurer Fragen sprecht Ihr einen wunden Punkt an, den die Organisatoren der Improliga seit den ersten Matches auf dem Schirm haben.

    Wenn alles gut geht, wird es 2012 eine zweite Saison Improliga geben, in die das Feedback vom Publikum, von Spielern und auch von impro-news einfließen wird, und die dann unter noch besseren Rahmenbedingungen stattfinden wird. 🙂

    Herzliche Grüße,
    Maja

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