Improgedanken #1: Interimproesie

von Marco:

Es wird Zeit, Improtheater begrifflich aufzuwerten!  Nach verschiedenen Versuchen, Theaterproduktionen mit dem Label  “Interaktives Theater” zu versehen (z.B. “theatrale subversion” vom 27.-31.01.2010 in der Brotfabrik), gibt es jetzt einen ganz neuen Versuch der begrifflichen Verortung: In der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz lief Mitte Januar das Schauspiel “Calvinismus Klein” (Link zur Kritik), welches sich mit dem neuen Claim “Interpassives Theater” schmückt. Das erklärt sich auch gleich ganz Massenmedien tauglich mit dem Beispiel “stellen Sie sich vor, der Schauspieler geht nach der Show statt Ihnen mit Ihrer Begleitung nach Hause” – Fremderleben statt Selbsterleben!

Der Begriff “Improtheater” klingt dagegen fast ein wenig altbacken. Wer Lust hat, begebe sich mit mir auf die Suche nach einer frischen Umschreibung von dem, was wir da auf der Bühne veranstalten. Mein erster Vorschlag: Interimproesiertes Theater. Oder vielleicht mal in eine ganz andere Richtung: Twitterface Theater; aber das ist vermutlich schon wieder out, bevor der Begriff richtig verfängt. Dann vielleicht doch eher mit der Sex sells! Strategie: Improcourse Theater, Naked Truth Theater.

Ich freue mich auf eure Vorschläge in den Kommentaren!

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