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Genrearbeit – Kriegsfilm

Ein MG knattert und alle Spieler werfen sich von imaginierten Kugeln getroffen zu Boden. Ein letztes Aufstöhnen und wieder hat eine Szene im Genre Kriegsfilm ihr schnelles Ende gefunden. Aber muss dies so sein? Worum geht es in einem Kriegsfilm?

Eigentlich sind alle möglichen Handlungsstränge in einem Kriegsfilm möglich, da es sich hierbei mehr um ein Setting, als um ein klassisches Genre handelt. Von der Liebeskomödie bis zum blutigen Agententhriller ist alles möglich, im Hintergrund muss nur irgendwo der Krieg stattfinden.

Der erste Krieg, der einem dabei einfällt, ist sicherlich stets der 2. Weltkrieg (auch die nachfolgende Liste besteht zum größten Teil aus Filmen aus dieser Zeit), doch kann man auch hier variieren und mal nach einem “anderen” Krieg fragen (Spanischer Bürgerkrieg, Vietnamkrieg, Koreakrieg oder auch der 1. Weltkrieg).

Wichtig bei alledem bleibt aber – und hier ist es egal, worum die Geschichte handelt – dass dem Krieg als unfassbarem Vernichtungsmonster nicht der Schrecken geraubt wird.

Wer also das Setting Krieg studieren möchte, dem sei folgende Liste empfohlen:

  1. Der schmale GratTerrence Malick (der poetische Film über das Sterben)
  2. Flags of Our Father – Clint Eastwood (Dekonstruktion eines patriotischen Mythoses)
  3. Letters vom Iwo Jima – Clint Eastwood (der Blick von der anderen Seite)
  4. Wege zum Ruhm – Stanley Kubrick (aus den Schützengräben des I. WK)
  5. Full Metal Jacket – Stanley Kubrick (der Blick auf den Ausbildungssadismus)
  6. Platoon – Oliver Stone
  7. Apocalypse Now – Francis Ford Coppola (der Tripp)
  8. Gesprengte Ketten – John Struges (Kriegsschauplatz Gefangenenlager)
  9. Agenten sterben einsam – Brain G. Hutton (der Agententhriller)
  10. M*A*S*H – Robert Altman (der Film ist hier gemeint, aber die Serie war auch top)
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